Medienkompetenz

Medien werden immer wichtiger, ob in der Freizeit oder im Beruf. Ein Leben ohne sie können wir uns fast nicht mehr vorstellen. Umso wichtiger ist es deshalb, zum Beispiel sein Smartphone richtig zu nutzen und den Medienkonsum im Griff zu haben. Dafür gibt es ein paar Tipps, die man sich unbedingt zu Herzen nehmen sollte. Kommen wir als erstes zur Medienkompetenz.

 

Medienkompetenz

Sich den neuen Medien zu entziehen, ist heute kaum noch möglich. Überall, wo wir uns umschauen, sehen wir Werbung und Nachrichten auf riesigen Leinwänden. Das eigene Handy haben wir ständig in der Hand. Um mit diesem Überangebot an Medien zurechtzukommen bedarf es einer gewissen Kompetenz, um zum Beispiel Fake News von echten Nachrichten zu unterscheiden. Was das genau bedeutet erklären wir im Folgenden.

Um richtig mit Medien umgehen zu können, muss man zuerst einmal wissen, wie das Gerät – also zum Beispiel das Smartphone - funktioniert. So sollte man beispielsweise wissen, wie man einen Browser öffnet oder wie man das Gerät mit dem Internet verbindet. Häufig ist das nicht schwierig und selbst Kinder können dies sehr schnell lernen.

Mit diesem Wissen ist es aber nicht getan. Zu entscheiden, ob eine bestimmte Internetseite seriös ist, ist wesentlich schwieriger und muss länger erlernt werden. Man muss verstehen, wie eine Internetseite aufgebaut ist und wo man relevante Informationen findet.

Ebenso die Fähigkeit, Informationen kritisch zu betrachten, ist ein wichtiger Aspekt der Medienkompetenz.

 

Dieter Baake (1934-1999) war unter anderem deutscher Erziehungswissenschaftler, Hochschullehrer an der Universität Bielefeld und Mitdirektor der „Akademie für Medienpädagogik, Medienforschung und Multimedia“. In seinem Buch „Medienpädagogik“, erschienen 1997 im Tübingen Verlag, schrieb er folgendes:

 

„Medienkompetenz soll aufs Ganze gesehen, den Nutzer befähigen, die neuen Möglichkeiten der Informationsverarbeitung souverän handhaben zu können. Auch der humane Fortschritt verläuft heute [...] über elektronische Technologien. Um an ihm teilhaben zu können, benötigen wir alle demnächst nicht nur Anschlüsse, um ans Netz gehen zu können. Wir müssen uns in der computerisierten Medienwelt auch zurechtfinden. Medienkompetenz will genau dies ermöglichen, und insofern umschreibt der Begriff ein durchaus übersichtlich zu machendes Arbeitsfeld, an dessen Bearbeitung Medienpädagogik entscheidend Anteil haben wird.“

 

Baake beschreibt, dass Medienkompetenz bedeutet, dass der Nutzer befähigt sein muss, die neuen „Informationsverarbeitungen souverän handhaben zu können“ (Z. 2). Er beschreibt ein Arbeits- und Informationsfeld, welches durch die Medienpädagogik zugänglich und verständlich gemacht werden soll. Dies wir in Zukunft immer wichtiger werden.

 

Mediengestaltung

Medien können in unendlich vielen Bereichen eingesetzt werden. Sei es in der Kunst oder in der Architektur. Diese vielen Möglichkeiten sollte man nutzen, denn Medien können viele Dinge sehr erleichtern und verbessern. So verzichtet heutzutage kein Architekturbüro mehr auf Computer, die diese Arbeit erleichtern oder sogar hauptsächlich übernehmen.


Datenschutz

Ein weiterer wichtiger Punkt ist es, mit persönlichen Informationen im Internet vorsichtig umzugehen. Viele Menschen geben im Netz unüberlegt persönliche Daten preis. Sie teilen ihr gesamtes Leben auf sozialen Plattformen. Dies ist häufig gefährlich. Folgende Aspekte sollte man ebenfalls beachten:

  1. Persönliche Daten sollte man niemals im Internet öffentlich preisgeben. Zumindest sollte man sich genau überlegen, welche Folgen das haben könnte.
  2. Nicht alle Nachrichten im Internet stimmen. Nur Nachrichten von seriösen Internetseiten sollte man Glauben schenken. Da viele Menschen diesen sogenannten „Fake-News“ glauben, verbreiten sich Gerüchte im Internet rasend schnell.
  3. Bei online Bestellungen oder sonstigen Angeboten im Netz sollten stets die allgemeinen Geschäftsbedingungen oder auch AGBs durchgelesen werden. Dies ist zwar häufig sehr viel Text, verhindert aber ungewollte Überraschungen.
  4. Bevor man einer Website vertraut, sollte man sich zuerst das Impressum ansehen. Der Link befindet sich häufig am Ende der Seite. Eine korrekte Firmenadresse sowie gegebenenfalls eine Handelsregisternummer entscheiden über die Seriosität eines Unternehmens.
  5. Nahezu alle Internetseiten sammeln Daten des Benutzers, um Ihre Dienste zu verbessern und das Onlineerlebnis zu verbessern. So genannte Cookies speichern Dateien auf dem PC, die der Website beim nächsten Besuch „mitteilen“, was der Benutzer beim letzten Besuch dort getan hat. So kann Werbung für Produkte eingeblendet werden, für die sich der Benutzer beim letzten Besuch interessiert hat. Dies funktioniert auch Websiteübergreifend. Um dies zu umgehen, kann man entweder nach jeder Benutzung eines Internetbrowsers die Cookies manuell entfernen oder zuvor den privaten Modus aktivieren. 

Befolgt man diese Tipps, ist der Internetgebrauch leichter zu handhaben und produktiver. Viele Fallen können so umgangen werden. 

 

 

Von Niklas Stille